Massimo war immer ihr Lieblingsbruder - auch wenn sie das nie jemanden sagen würde. Er ging ihr zwar oft mit seinem Beschützerinstinkt auf die Nerven, aber er meinte es ja nur gut. Das sie jetzt beide in London wohnen freut die junge Hexe sehr und sie hofft die Beziehung zu ihm wieder stärken zu können.

Tassilo konnte sich schon immer sehr für handwerkliche Dinge begeistern. Er liebte es Dinge in die Hand zu nehmen und selber zu schauen, wie er etwas nachmachen konnte oder besser machen konnte. Es wirkte oft, als würde er in seiner eigenen kleinen Welt leben und vieles um sich herum einfach ausblenden, als sei es gar nicht da. Trotzdem hatte er immer ein offenes Ohr für seine Geschwister und versuchte sich hin und wieder auch an kleinen Ratschlägen, auch wenn diese absolut nicht zu seinen Stärken gehören.

Still sitzen konnte Valerio noch nie. Er war immer ungeduldig und wusste nichts mit sich anzufangen, wenn er sich nicht Hals über Kopf in eine neue Situation stützen könnte. Auch ist Valerio als Herzensbrecher bekannt, den öfters mal das Fernweh treibt. Auch wenn der junge Italiener ebenfalls noch tief mit seiner Familie verwurzelt ist, versucht er doch unabhängig von seiner Familie zu sein und auf eigenen Beinen zu stehen. Sein eigenes Ding durchzuziehen. Irgendwie spielte er sich aber schon während seiner Kindheit als Beschützer seiner Geschwister auf.

Alessandra ist zwar nur wenige Jahre älter als Lucy, aber zu ihrer Cousine hat sie wohl die schlechteste Verbindung. Sie versteht sich mit ihr. Aber wirklich dicke war Alessandra eher mit Lucy's Bruder Valerio. Zumindest, wenn sie denn die Ferien miteinander verbrachten.

Folgt

Charakterlich kommt Lucy sehr nach ihrer Mutter. Adelaide Diavelli ist eine sehr impulsive und leidenschaftliche Frau, die bei einem Streit auch mal einen Teller nach ihrem Mann wirft. Trotzdem stand für sie immer die Familie im Vordergrund. Nicht ganz so stur und nicht so nachtragend wie ihre jüngere Tochter, war sie doch auch sehr darauf bedacht, die Harmonie in der Familie bei zuhalten. Geplant hatte sie nie auf einem Weingut zu leben und zu arbeiten. Die Liebe brachte sie aber dazu ihren ursprünglichen Traum aufzugeben und ihrem neuen Traum zu folgen. Matteo und eine eigene Familie.

Lucy sieht ihren Neffen nur in den Ferien, schließlich verbringt er die meiste Zeit in der Schule. Sie liebt ihren Neffen jedoch und ist für ihn vermutlich die Tante an die er sich im Zweifel wenden würde, wenn er sich mit seiner Mutter in den Haaren liegt.

Wenn man einmal bedenkt wie viel Zeit Lucy schon bei ihrem Onkel in England verbracht hat, ist es wohl nicht verwunderlich das Orlando oft sowas wie ein zweiter Vater für Lucy ist. Da die Familienbande zwischen der Familie von Orlando und Matteo so oder so ziemlich stark sind, ist das ganze wohl nur von Vorteil.

Daniele war immer die Frau, die am ruhigsten war. Sie war schweigsam und immer vernarrt in Bücher und ähnliches. Sie legt nicht so viel Drama an den Tag wie andere Frauen in ihrer Familie. Sie hält sich gern im Hintergrund und vertraut neben ihrer Familie kaum Leuten. Lucy liebt ihre Schwester, da sie aber 8 Jahre Jünger als die andere Hexe ist, ist der Kontakt zwischen den Schwestern nicht so eng wie zwischen Lucy und ihrer Cousine. Als sie schließlich vor 15 Jahren schwanger auf das Weingut der Familie zurückkehrte, hatte sie nur ein abgebrochenes Studium und ein gebrochenes Herz.

Es gibt Dinge die man vielleicht nicht unbedingt mit seiner eigenen Mutter besprechen möchte, aber trotzdem den Rat eines Erwachsenen brauchen könnte. In solchen Situationen sucht Lucy den Rat ihrer Tante. Die Engländerin ist ein so herzensguter Mensch, das Lucy immer das Gefühl hat ihr ohne Probleme das Herz ausschütten zu können.

Auch wenn Matteo einige Jahre in England lebte, war seine Heimat doch immer Italien und das Weingut in der Nähe von Italien. So besuchte er in Hogwarts zwar das Haus Gryffindor, zog nach seinem Abschluss aber zurück nach Italien und lernte dort auch seine heutige Frau Adelaide kennen. Matteo ist ein ehrgeiziger Mann, ein Mann der weiß was er will. Schon immer, war er sehr streng, was seine Kinder anging. Sie sollten sich gut benehmen und auch gute Noten schreiben, sie sollten Freunde finden und sie andere Unterstützen. Vor allem aber sollten sie mit ihrer Familie verbunden sein. Auch wenn man es von Matteo vielleicht nicht erwarten würde ist der Besitzer des Weingutes doch ein sehr liebevoller Familienmensch.